Foto Dieter Langhart

Ein Dialog
Jussenhoven und Fischer, Köln
U: Kellertheater Winterthur 2011

Eine Geschichte von zwei kleinen Jungen – gespielt von zwei alten Herren.
Zwei Brüder, die vor einem halben Jahrhundert gemeinsam ein traumatisches Erlebnis durchgestanden haben, treffen sich noch einmal am Ort des Geschehens, um sich gemeinsam zu erinnern. Aber Sie weichen gleichzeitig der schmerzhaften Vergangenheit in immer neuen Schlaufen und Abschweifungen ständig wieder aus. Als Kinder wurden sie auf der Flucht vor Verfolgung auf einem Bauernhof versteckt, und was sie dort erlebten, hat sie fürs ganze Leben geprägt. Im Darüber-Reden und Nicht-Reden-Wollen rufen sie sich ihre Vergangenheit so lebendig ins Bewusstsein zurück, dass sie für Minuten wieder zu den Kindern werden, die sie einmal gewesen sind. Ihre Gespräche und auch ihr Schweigen kreisen dabei um ein zentrales Ereignis, das sie gerne vergessen möchten und doch nie vergessen können.
Ein Stück übers Erinnern und Verdrängen, über eine Vergangenheit, die sich auch nach Jahrzehnten nicht aus der Gegenwart vertreiben lässt.

 

Zurück zur Übersicht