Kinostart und ARD 2006

Dieses Projekt hat eine interessante Entstehungsgeschichte. Der Produzent Hubertus Meyer-Burckhardt, der mit „Mein letzter Film“ bereits einen Kino-Monolog kreiert hatte, wollte unbedingt dieses Drehbuch von mir haben. Und ich wollte es auf keinen Fall schreiben. Aber er ließ – das zeichnet einen wirklich guten Produzenten aus – einfach nicht locker, bis ich mich schließlich hinsetzte und mich an die Arbeit machte.

Als das Buch dann vorlag, hatte sich der vorgesehene Regisseur Oliver Hirschbiegel gerade für „Der Untergang“ verpflichtet und stand für die nächsten zwei Jahre nicht zur Verfügung. Man beschloss, auf ihn zu warten, und das Projekt machte erst mal Pause. Nur die Suche nach einem Hauptdarsteller ging die ganze Zeit weiter. In einem Monolog-Film ist die Besetzung ja nicht ganz unwichtig… Dass am Schluss Ben Becker dafür zusagte, war einer der vielen Glücksfälle, die diesen schwierigen Film erst möglich gemacht haben.

Ich habe bei diesem Projekt eine für Autoren sehr ungewöhnliche Erfahrung gemacht: es wurde tatsächlich zu fast hundert Prozent das Drehbuch verfilmt, das ich geschrieben hatte. Das klingt zwar selbstverständlich, ist es aber keineswegs. Denn der Mensch, vor allem, wenn er Regisseur ist, kennt im allgemeinen keine größere Lust als das Umschreiben von Texten anderer Leute.

Dafür ging dann alles um so schneller. Ben Becker hatte kaum für die schwierige Rolle des Emanuel Goldfarb zugesagt, als die Dreharbeiten auch schon losgingen.

Der Film ist jetzt auch als DVD erhältlich, und zwar unter der Bestellnummer 2553 bei EUROVIDEO Bildprogramm GmbH (Tel. 0180 500 33 35).
Im Internet ist der Vertrieb zu finden unter: www.eurovideo.de

 

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