Theaterstück
Jussenhoven und Fischer, Köln
U: Langenthal 2016

Ein Zweipersonen-Stück, dessen Ausgangssituation erschreckend nahe an der aktuellen Theaterrealität ist: Im Budget einer Stadt wird nach Möglichkeiten für Einsparungen gesucht, und beim beauftragten Beratungsunternehmen ist man der Meinung, dass Streichungen beim Zuschuss für das städtische Theater bei der Bevölkerung auf den geringsten Widerstand stossen würden. Ein altgedienter Schauspieler, schon viele Jahre im lokalen Ensemble, beschliesst, sich gegen diese Kürzungen zur Wehr zu setzen. Er versucht, die Vertreterin des Beratungsunternehmens davon zu überzeugen, dass ihr Bericht unbedingt umgeschrieben werden müsse – und er setzt dafür alle Mittel des Theaters ein. In den verschiedensten Rollen, vom eiskalten Erpresser bis zum unterwürfigen Bittsteller, kämpft er um die gute Sache und ist sogar bereit, dafür zu sterben. Zumindest so, wie man auf der Bühne stirbt: effektvoll, aber nicht endgültig.

 

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